Markt und Straße steh’n verlassen, still erleuchtet jedes Haus; sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt, tausend Kindlein steh’n und schauen, sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld. Hehres Glänzen, heil’ges Schauern, wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen; aus des Schnees Einsamkeit steigt’s wie wunderbares Singen. - O, du gnadenreiche Zeit!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Sehnsucht nach dem Frühling
O wie ist es kalt geworden und so traurig, öd' und leer! Rauhe Winde wehn von Norden, und die Sonne scheint nicht mehr. Auf die Berge möcht' ich fliegen, möchte sehn ein grünes Tal, möcht' in Gras und Blumen liegen und mich freun am Sonnenstrahl. Möchte hören die Schalmeien und der Herden Glockenklang, möchte freuen mich im Freien an der Vögel süßem Sang. Schöner Frühling, komm doch wieder, lieber Frühling, komm doch bald, bring uns Blumen, Laub und Lieder, schmücke wieder Feld und Wald!
yeahs schöne gedichte! besonders eichendorff ist kultig! das 2te ist auch sehr schön und weckt echt sehnsüchte hab das mit den tantenmörder nicht ganz verstanden - wo ist denn da der winter? find es ganz schön brutal